Behandlungstation São Joaquim - Jaqueira

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Sao Joaquim ist die Wiege unseres Projektes, dort landete unser erster Vorsitzender, Ruben Beyer, im Herbst 1988, als er sich nach bestandenem Staatsexamen auf seine Abenteuerreise nach Brasilien aufmachte.

Vor 135 Jahren wurde dieses wunderschöne Kloster vom Salensianerorden als Internatschule gegründet. Es thront auf einem Hügel mitten in den Zuckerrohrfeldern Pernambucos. Zu seinen Füßen liegt ein kleines Dorf, Frei Caneca, deren Einwohner ausschließlich durch die ebenfalls weit über 100 Jahre alte Zuckerfabrik Brot und Arbeit hatten.

Tagesschule für ca. 450 Kinder
Tagesschule für ca. 450 Kinder

Recife ist 140 Km weit und auch heute noch scheint die Welt dort irgendwie in Ordnung zu sein. Aber leider wurde die Fabrik 2002 geschlossen und nach Sao Paulo verkauft. Dadurch ändert sich in der Gegend sehr viel. Natürlich wird immer noch Zuckerrohr angebaut, aber das ist Saisonarbeit und deshalb haben alle Menschen dort nur etwa die Hälfte eines Jahres Arbeits und sonst keine weitere Verdienstmöglichkeit, es bleibt also nur noch Verarmung oder Landflucht, in der Hoffnung, in der Stadt irgendwie unterzukommen und sei es auch nur in irgendeiner der unzähligen Favelas.

Die neue Rektorin der Schule, Aldenice, versucht mit viel Engagement und verblüffender Phantasie den Schulkindern, die heute aus den umliegenden verarmten Ortschaften kommen und nicht mehr als Internatskinder im ehemaligen Kloster bleiben können, ein Stück Hoffnung und Lebensbasis zugänglich zu machen. Allein deshalb unterstützen wir diese Schule weiterhin, vor allem durch Patenschaften. Diese werden mittlerweile ausschließlich durch unseren Verein getragen, andere Patenschaftsorganisationen haben Sao Joaquim längst vergessen.

Hier wurde 1988 die erste Station unseres Projektes von Ruben Beyer eingerichtet.
Foto tauschen: Hier wurde 1988 die erste Station unseres Projektes von Ruben Beyer eingerichtet.

Unser erster Vorsitzender war im November 2015 erst wieder dort und war erstaunt, mit welch begeisterter Freude und auch Hoffnung die Kinder dort zur Schule gehen. Mag es auch am Ende der Welt liegen und eigentlich gar nicht mehr lohnen, dort zu helfen, jedes einzelne Kind, welches dort geboren wird, hat es verdient leben zu dürfen und unterstützt zu werden, auch wenn es nur noch durch unsere Organisation sein sollte!